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Willkommen In Meiner Kleinen, Aber Feinen Welt!

  • : Unterwegs in meinem Leben!
  • : Unterwegs in wessen Leben? In meinem. Manche nennen mich Poetry Slammerin, Dichterin, Schauspielerin, Träumerin. Andere nennen mich tollpatschig, ein wenig naiv, herzensgut. Ich selbst nenne mich Daniela. Ich schreibe hier über Dinge die mich bewegt haben, bewegen oder vielleicht auch bewegen werden. Oft schreibe ich hier meine Gedanken auf, damit ich sie nicht vergesse. Manchmal sind sie nachdenklich, erheiternd oder etwas ganz anderes. Kommentiere, teile, trete mit mir in Kontakt. Ich freu mich auf dich.
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Irgendwie Mit Mir In Kontakt Zu Treten Ist Nicht Schwer

15. Dezember 2012 6 15 /12 /Dezember /2012 14:06

Was für eine Nacht! Geslammt, gekuschelt und gelacht!

 

Es gibt eine Welt, für die ich wie geschaffen bin, und das ist die Welt des Poetry Slams. Ja das klingt jetzt wieder sehr poetisch, aber es ist wahr. Ich bin einfach nur hin und weg und dann wieder da. Aber das lag heute nicht nur am Slam. Es lag allgemein an meiner Umgebungsstimmung – aber am besten Mal von vorne.

 

Ich war gestern schon den ganzen Tag ziemlich aufgekratzt. Endlich geht’s mal wieder nach Weiden. Erst Dienst machen in der Therme und dann Homeslam und sich dann vor den heimischen Kamin kuscheln! Mehr geht doch gar nicht.

Doch!

 

Auf der Heimfahrt hatte ich endlich mal wieder richtigen Radioempfang und mein Sendersuchlauf blieb bei Ramasuri stehen. Ich erinnerte mich sofort an meine Radiozeit und hatte schon total das Gefühl „heimzukommen“. Als ich in der Therme ankam, wurde ich mit den Worten „Also du bist echt die Letzte, mit der ich jetzt gerechnet hätte.“ begrüßt. Ach es ist doch immer wieder schön, wenn man weiß, dass man vermisst wird. Dann habe ich meine alte Trainerin (bitte das „alt“ nicht im Sinne von „alt“ verstehen, sondern sie hat mich jetzt seit bereits 15 Jahren im Schwimmtraining) getroffen und es war einfach irgendwie schön. Leider fiel aufgrund der Witterungsbedingungen die Wasserdisco in den Schnee, deswegen haben ein paar wachhabende DLRGler beschlossen, dass sie sich lieber den Slam als ein halbleeres Schwimmbecken anschauen. Erst habe ich es nicht geglaubt, aber dann waren sie plötzlich da. Und ich habe mich wirklich gefreut. Ich bin einfach nur dankbar!

 

Und der Slam überhaupt! That was unfucking fassbar!

Ich war endlich wieder daheim und konnte slammen. Da ich sowieso schon totale „Heimatgefühle“ hatte, war das dann irgendwie der Abschuss. Es war einfach unheimlich herzlich und lieb und ich fühlte mich einfach wohl. So absolut unfehl am Platz. Als würde ich dort hingehören. Großes Begrüßungsgruppenkuscheln und angedachte Rippenzertrümmerungen vor lauter Zärtlichkeit – das ist genau das, was ich will. Zwar war das JUZ minimalistischst besucht, aber es war dann einfach eine intime kleine Runde. Und das war schön. Es war einfach süß und knuddlig. So familiär. Keine Ahnung, mir gehen gerade die Adjektive aus, um das zu beschreiben. Ich verhalte mich bei Slams auch irgendwie völlig anders. Ich schwebe durch die Gegend wie die Gute Laune-Fee persönlich. Ich lache, umarme, freue mich alle wieder zu sehen. Alles in allem benehme ich mich wie ein Eichhörnchen auf Speed. Oder um es harmloser auszudrücken – Wie Hamy das Eichhörnchen (aus „Ab durch die Hecke“) auf Zucker.

 

Abgesehen davon, war es heute in derart geiles Programm. Das LineUp war einfach ein Kuchen mit den wunderbarsten Schokostreußeln, die die Bäckerei zu bieten hatte. Texte, bei denen die Emotionsgänsehaut gar nicht mehr wegging. Es war geil! Und außerdem hatte mein Bruder seinen ersten Auftritt. Das war das zweite Mal in meinem Leben, dass er mich sprachlos gemacht hat. Sein Text – WOW! Da klebte meine Kinnlade plötzlich auf meinen Kniescheiben. Und auch alle anderen Slammer! Ich fand's einfach geil. Und ich habe gelernt, dass es nur von Vorteil ist, wenn man seine Seiten durchnummeriert.

 

Auch meine Texte kamen gut an. Recht gut sogar. Es hat sogar für’s Finale gereicht. Eigentlich hat es sogar für Platz eins gereicht, was mich am ehrlich gesagt doch überrascht hat. Aber gut – ich werde das – mein – Publikum deswegen nicht verurteilen. Ich kann es nur immer noch nicht recht glauben. Zum zweiten Mal in Weiden und zum zweiten Mal erster Platz. Danke. Danke Danke Danke Danke Danke.

Kennt ihr das, wenn ihr etwas beschreiben wollt, aber euer Herz gerade platzt vor Freude und man deswegen keine Worte findet. – So geht es mir gerade.

Deswegen – kommt auf einen Slam! Schaut es euch an. Lasst euch entführen in eine wunderbare Welt der Worte. Es lohnt sich!

Aber das nur am Rande.

 

Natürlich sei der Moderator hier nicht unerwähnt. Sage Dragons (ich hoffe immer noch nur vorraussichtlich) letzter Slam in Weiden. Er macht’s einfach gut! Mehr braucht man dazu nicht sagen, weil ich es sowieso nicht beschreiben könnte.

Auf jeden Fall hatte er für den ersten Platz „Der kleine Hobbit“ als Preis im Gepäck und für Platz zwei und drei eine Flasche Sekt. Vorlaut wie ich bin, wähnte ich mich schon auf Platz zwei oder drei, weil ich auf den Alk heiß war. Aber ein Buch ist auch was ganz dolles… Ich hab mich dann auch bedankt mit den Worten: „’Der kleine Hobbit’ … wow.“ Aber es geht ja nicht immer nur um den Alkohol! Um das zu verdeutlichen verteilte Sage an alle anderen Teilnehmer noch GiveAways von der Bundeszentrale für Gesundheit mit der Aktion „Alkohol – Kenn dein Limit“. Das zu Lesen ist wahrscheinlich weniger lustig, aber in der Situation war es einfach nur noch zum Wegschießen.

Deswegen – kommt auf einen Slam! Schaut es euch an. Lasst euch entführen in eine wunderbare Welt der Worte. Es lohnt sich!

Aber das nur am Rande.

 

Danach fuhren dann fast alle Slammer, gute Freunde und ein bisschen Verwandschaft von mir zum Großen Goldenen M. Dort wurden neue Frisuren gezaubert, Gratis-Pommes abgestaubt und es wurde festgestellt, dass ich nicht giftig bin. Es war einfach zu schön um wahr zu sein. Ich mein es ernst! Kommt auf einen Slam, schaut es euch an. Lasst euch entführen, in eine wunderbare Welt der Worte. Es lohnt sich! Ich bin euch dankbar, die Slammer sind euch dankbar.

Und McDonalds ist es bestimmt auch.

 

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Song zur Überschrift:
Paul Kalkbrenner - Sky and Sand

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